RWZ-Geschäftsbericht 2016 | www.rwz.de - page 26

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT
RWZ
-GESCHÄFTSBERICHT 2016
ZIELE UND STRATEGIE DES RWZ-KONZERNS UND
DER RWZ EG
Die RWZ sieht sich als Partner der Landwirte, als Förderer
des Genossenschaftsprinzips und als Dienstleister mit einem
relevanten Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung.
Das übergeordnete Bestreben sind die Präsenz des RWZ-Kon-
zerns in seinen geschäftlichen Kerngebieten und die Wei-
terentwicklung in seinen Kernsparten. Er sichert damit seine
Wettbewerbsfähigkeit und bleibt so ein solider Partner für
seine Mitglieder und Kunden. Der Geschäftsschwerpunkt
liegt beim Kunden vor Ort. Um dort erfolgreich sein zu können,
bekennt sich der RWZ-Konzern zu einer dezentralen Führung
seiner Führungskräfte und Mitarbeiter.
Kernelemente der RWZ-Strategie
Im Rahmen der sich immer schneller ändernden Marktbe-
dingungen und der fortschreitenden Digitalisierung müssen
sich auch Unternehmen permanent anpassen und weiterent-
wickeln. Für die Jahre 2017-2019 hat der RWZ-Konzern ein
umfassendes Programm zur Neuausrichtung entwickelt: die
Restrukturierung von Teilbereichen, um Investitionen in den
profitablen Kern zu ermöglichen; und die Entwicklung der
eigenen Organisation, um die Voraussetzungen für profitables
Wachstum zu verbessern. Das beschreibt im Wesentlichen die
strategischen Eckpfeiler des Programms „PRIO“.
Im Herbst des Berichtsjahres wurden nach umfassender Ana-
lyse 28 Themenfelder definiert, wovon jedes durch ein Bündel
von aufeinander abgestimmten Maßnahmen operationalisiert
wurde. Die Umsetzung erfolgt in den kommenden drei Jahren.
Das bereits zuvor initiierte Ertragssteigerungsprogramm wurde
in die PRIO-Strategie eingebettet. Neben den reinen Kosten-
senkungsmaßnahmen und notwendigen Anpassungen in der
Standortstruktur sind hier auch weiterführende Maßnahmen
in Bezug auf Organisation, Investition und Ertragssteigerungen
unter den vier strategischen Säulen Profitables Wachstum,
Restrukturierung, Investition und Organisation gebündelt.
Erste wichtige Themen, wie beispielsweise die Umsetzung
der Allianzen im Bereich Futtermittel, Märkte und Gartenbau
werden in Kürze abgeschlossen sein. Weitere Themen sind
in Vorbereitung. Ziel ist die nachhaltige und finanziell solide
Ausrichtung der RWZ und die erfolgreiche Weiterentwicklung
der Kernsparten.
Moderates Unternehmenswachstum
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt auf Kundensei-
te zur Bildung immer größerer landwirtschaftlicher Einheiten.
Darüber hinaus bilden sich auch auf der Lieferantenseite
immer größere Unternehmen mit zum Teil direkten Vertriebs-
wegen in ihre Stammkundschaft. Daraus resultierend, steigen
die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und auch an die
Strukturen des RWZ-Konzerns. Zur Sicherung der Ertrags-
kraft und der Investitionsfähigkeit ist der RWZ-Konzern daher
permanent gezwungen, sich aus einer Position der Eigenstän-
digkeit heraus unternehmerisch ständig weiter zu entwickeln.
Hierbei wird der Akzent stärker auf die Optimierung von
Margen als auf die Steigerung des Umsatzes gelegt.
Kontinuierliche und kostenoptimierte Entwicklung
Eine effiziente Organisation, standardisierte Prozesse und die
ständige Optimierung der Kostenstrukturen sind wesentliche
Elemente zum Erhalt und zur Steigerung der Ertragskraft.
Im Kostenmanagement stehen neben der Logistik insbe-
sondere Einkauf und Beschaffung im Vordergrund. Mit der
Bündelung von Volumina über Einkaufsgenossenschaften und
-kooperationen werden bereits Synergien erzielt. Weiteres Ziel
ist die Förderung einer schlankeren Prozessabwicklung. Mit
durchdachten Lösungen lassen sich so weitere wesentliche
Kosteneinsparungen erzielen. So wird das im Berichtsjahr
erfolgreich aufgelegte Ertragssteigerungsprogramm weiter
fortgeführt, mit dem Ziel, Ertragspotentiale in allen Bereichen
des Unternehmens zu heben und insgesamt mit Blick auf die
zentralen Strukturen „schlanker“ zu werden.
Partnerschaften und Kooperationen
Die starke Verankerung des RWZ-Konzerns im genossen-
schaftlichen Bereich zeigt sich in verlässlichen Partnerschaf-
ten mit agrarwirtschaftlichen Genossenschaften bis hin zu
den genossenschaftlichen Banken und Versicherungen. Die
gemeinsamen Wertevorstellungen des genossenschaftlichen
Verbundes bilden dabei eine solide Grundlage zugunsten eines
beiderseitigen Geschäftserfolges.
Die RWZ wird auf dieser Basis auch zukünftig Partnerschaften
und Kooperationen mit geeigneten Unternehmen eingehen.
PERSONAL
Neue Wege in der Personalgewinnung
Auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeiter/-innen und
Auszubildenden, die möglichst viele Jahre im Unternehmen
bleiben, nutzen die RWZ eG und der RWZ-Konzern die neuen
Medien als Möglichkeit, entsprechende Talente zu gewinnen.
Zusätzlich wird jungen Menschen ein Einblick in die berufliche
Praxis geboten, um dem Mangel an Fachkräften frühzeitig
vorzubeugen. So wurden im Berichtsjahr Berufspraktika in
vielen verschiedenen Berufsfeldern vergeben. Davon werden
voraussichtlich einige Praktikanten im Jahr 2017 ihre Ausbil-
dung innerhalb des RWZ-Konzerns beginnen.
Fachmessen und Karrieretage
Mit dem Besuch von Fachmessen und Universitäten mit land-
wirtschaftlichem Schwerpunkt wird eine hohe Aufmerksamkeit
von qualifizierten Bewerbern und daher Talenten der Zukunft
für das Unternehmen erzielt. Neben qualifizierten Nachwuchs-
kräften sind die RWZ eG und der RWZ-Konzern ständig auf der
Suche nach ziel- und leistungsorientierten Studenten, die sich
für Praktika oder Themen für Abschlussarbeiten, wie Bachelor,
Master oder Promotion interessieren.
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