RWZ-Geschäftsbericht 2016 | www.rwz.de - page 34

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT
RWZ
-GESCHÄFTSBERICHT 2016
Aufwandsstruktur RWZ-Konzern in Mio. EUR
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100
150
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250
300
2013
2012
2011
2014
2015
2016
Personalaufwand
Sonst. betrieblicher Aufwand
Abschreibungen
Zinsaufwand
Betriebssteuern
Jahresüberschuss/-verlust
durch ein freiwilliges Austrittsprogramm für Mitarbeiter.
Konzernweit beschäftigte die RWZ im Berichtsjahr im Durch-
schnitt (ohne Aushilfen) 2.638 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
ter. In der RWZ eG waren es 2066. Dies waren konzernweit 42
Personen (RWZ eG: - 86) weniger als 2015.
Die sonstigen Betriebsaufwendungen, ohne neutrale Aufwen-
dungen, erhöhten sich um 1,0 % auf 71,2 Mio. EUR (RWZ eG:
+0,4 %; 55,2 Mio. EUR).
Das negative Konzern-Finanzergebnis konnte dank anhaltend
niedriger Zinsen sowie durchschnittlich geringerer Verzinsung
von Orderschuldverschreibungen nochmals um 4,6 % auf -6,2
Mio. EUR verbessert werden. Das Finanzergebnis der RWZ
eG ist, bereinigt um neutrale Effekte, aufgrund eines deutlich
höheren Beteiligungsergebnisses in Höhe von 1,1 Mio. EUR
positiv.
Das neutrale Ergebnis setzt sich vor allem aus Buchgewin-
nen, dem Verkauf von Anlagevermögen, der Auflösung nicht
mehr benötigter Rückstellungen und Wertberichtigungen, der
Bildung von Rückstellungen für Drohverluste und aus Einmal-
aufwendungen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung
zusammen.
Im RWZ-Konzern veränderte sich das neutrale Ergebnis von
negativ 0,3 Mio. EUR auf negativ 14,0 Mio. EUR. Diese Verände-
rung resultierte im Wesentlichen aus Beratungsaufwendungen
sowie aus Abwertungen auf Vorratsvermögen, Dotierung von
Drohverlusten und aus Personalkosten aus Standortschließun-
gen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung.
Die Maßnahmen erfolgten vor allem in der RWZ eG. Dadurch
veränderte sich das neutrale Ergebnis der RWZ eG von positiv
0,4 Mio. EUR auf negativ 11,5 Mio. EUR.
Bedingt durch steuerlich nicht ansetzbare Rückstellungen
sowie durch positive Ergebnisse in einzelnen Konzerngesell-
schaften fielen im Berichtsjahr trotz eines Jahresfehlbetrags
im RWZ-Konzern Ertragsteuern in Höhe von 1,9 Mio. EUR an.
Somit verbleibt im RWZ-Konzern ein Jahresfehlbetrag von 4,5
Mio. EUR.
In der RWZ eG wurde nach Abzug von Ertragsteuern in Höhe
von 0,5 Mio. EUR ein Jahresfehlbetrag von 6,0 Mio. EUR erzielt.
Sowohl im RWZ-Konzern als auch in der RWZ eG wurden die
Planansätze verfehlt.
Finanzlage
Die Kapitalstruktur des RWZ-Konzerns und der RWZ eG stellt
sich wie folgt dar:
RWZ-Konzern RWZ eG
Eigenkapital
138,1 Mio. EUR 119,5 Mio. EUR
Fremdkapital
434,1 Mio. EUR 340,0 Mio. EUR
Das Eigenkapital beinhaltet neben den Geschäftsguthaben
der Mitglieder, den Kapital- und Ergebnisrücklagen sowie dem
Bilanzgewinn auch Genussrechtskapital in Höhe von 18,6 Mio.
EUR, welches aufgrund der Langfristigkeit der Kapitalüberlas-
sung, seiner Nachrangigkeit und der Erfolgsabhängigkeit der
Vergütung im Eigenkapital auszuweisen ist.
Das Fremdkapital beinhaltet neben Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen, laufende Betriebsmittellinien und
die langfristige Finanzierung von Investitionen. In der Finanzie-
rung der Betriebsmittellinien setzt der RWZ-Konzern vor allem
auf einen syndizierten Kredit mit sechs Geschäftsbanken. Die
Besicherung der kurzfristigen Mittel erfolgt durch Sicherungs-
übereignungen und Globalzessionen.
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