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Die Witterung bringt am Wochenende warme Nächte , Schauer und Gewitter. Anfang der Woche kommt kalte Polarluft und die Frostgefahr nimmt zu.
Am Ende der kommenden Woche steigen die Temperaturen wieder. Die Rebenentwicklung wird also nur kurz ausgebremst. In Frostlagen wird es noch einmal richtig gefährlich, vor Allem da die Luftfeuchtigkeit relativ hoch sein wird. Der Entwicklungsstand der Reben ist Lagen und Sortenabhängig unterschiedlich. Auf frühen Standorten steht der erste Heftgang an.
Die Oidium-Index steigt am Wochenende an einzelnen Standorten auf über 50, die angekündigte, kalte Witterung bremst die Gefahr auch nicht wesentlich ein.
Lassen Sie sich nicht von der Witterung täuschen und richten Sie sich nach Zuwachs und Wirkungsdauer der eingesetzten Produkte. Netzschwefel ist noch ausreichend bei entsprechenden Spritzabständen.
Mehr als 10 Tage nicht übersteigen!
Die letzten Niederschläge dürften zur Keimbereitschaft der Wintersporen geführt haben. Die am Wochenende als Gewitter oder starke Schauer angekündigten Niederschläge kombiniert mit relativ hohen Nachttemperaturen können dann zu Primärinfektionen führen.
Wo noch nicht appliziert wurde sollte jetzt zur Risikominimierung ein Schutz vorgelegt werden. Vorerst reichen noch Kontaktmittel. Da das Rebwachstum kommende Woche durch kälteres Wetter eingebremst werden dürfte lohnt sich der Einsatz phosphanathaltiger Mittel erst ab der nächsten Spritzung.
Auf vielen Standorten sind im Moment Chlorose-Symptome sichtbar. Oftmals sind die kühlen Nächte der vergangenen Zeit dafür verantwortlich. In bekannten Befallslagen (hohe pH-Werte) kann dies die wiederkehrende Problematik noch verstärken.
Auf diesen Standorten rechtzeitig eine Behandlung mit Blattdüngern einplanen. Wenn die Symptome schon deutlich sichtbar sind, ist oft keine zufriedenstellende Behandlung mehr möglich.
Unsere Empfehlung:
Chelal Fe/Mn 1-2 l/ha (max. 1%)
Mittelberechnung:
1,5 x Basisaufwand (weit entwickelte Anlagen)
Empfohlene Wasseraufwandmenge: 200 l/ha
Aufgrund der geringen Laubdichte mit angepasster Gebläseleistung arbeiten!
Oidium:
Netzschwefel Stulln 5 kg/ha
Peronospora / Phomopsis:
Polyram WG 1,2 kg/ha
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: benjamin.foerg@rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)