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Die Entwicklung der Beeren schreitet schnell voran. Die empfindlichste Phase nähert sich dem Ende. Teilweise sind aber enorme Entwicklungsunterschiede durch die Blütebedingungen entstanden. Die Witterung birgt immer wieder die Gefahr von örtlichen Gewittern und die momentanen Prognosen lassen wechselhaftes Wetter erwarten. Die Wasserversorgung ist vielerorts gut aber nicht üppig. Die Niederschlagsverteilung im Gebiet wird weiter sehr unterschiedlich ausfallen.
Die Oidium Indexwerte bewegen sich weiterhin auf höchstem Niveau. Die Meldungen über Traubenbefall nehmen stark zu, gerade bei morgendlichem Tau ist die Gefahr enorm. Weiterhin nur Fungizide der Schutzklassen 3 und 4 einsetzen. Die Infektionen, die jetzt an Trauben festgestellt werden, sind hauptsächlich während der Blüte gesetzt worden. Achten Sie bei der Mittelwahl unbedingt auf den Wechsel der Wirkstoffgruppen.
Infektionen aus den letzten Niederschlägen sollten nun sichtbar sein. In bereits befallenen Anlagen reicht längere Blattnässe für weitere Infektionen aus. Die schnelle Beerenentwicklung kombiniert mit unsicherer Niederschlagsverteilung und Gewittern kann Kontaktmittel schnell an ihre Grenzen bringen. Tiefenwirksame Produkte bringen deutlich mehr Sicherheit und Regenfestigkeit. Das Stielgerüst bleibt deutlich länger anfällig als die Beeren. Durch die enormen Entwicklungsunterschiede, teilweise auch am Stock, sind die Trauben noch nicht aus der gefährlichen Phase raus.
Wenn Spezialbotrytizide eingesetzt werden sollen ist in den meisten Jahren der Einsatz kurz vor Traubenschluss erfolgreicher als ein Einsatz zum Abschluss. In diesem Jahr putzen sich Trauben teilweise schlecht und bieten so Botrytis besserere Bedingungen. Im Moment kann das Stielgerüst noch gut erreicht werden. Kombiniert mit einer moderaten Entblätterung können die Wirkungsgrade noch verbessert werden. Zusätzlich verbessert sich die Anlagerung aller Pflanzenschutzmittel an die Trauben.
Mittelberechnung:
4 x Basisaufwand
(4x Basisaufwand ab BBCH-Stadium 75)
Empfohlene Wasseraufwandmenge: 400 - 500 l/ha
Oidium:
Sercadis: 240 ml/ha
Peronospora:
Enervin F: 2,4 l/ha Vinifol SC mit 2,4 l/ha Enervin SC
Botrytis (kurz vor Traubenschluss):
Switch: 960 g/ha
Ab jetzt ausnahmslos jede Gasse befahren!
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement)
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: benjamin.foerg@rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)