Vink Klauenwaschanlage

Wenn die Tiere durch die Klauenwaschanlage laufen, wird diese Flüssigkeit mit hohem Druck gegen die Klauen gespritzt. Da die Reinigung mit einem kraftvollen Strahl erfolgt, wird der Schmutz auch zwischen den Klauen entfernt und das Präparat kommt an die Wundstellen. Die Kühe laufen wegen der zwei Rinnen suchend und langsam durch die mehr als 3 m langen Waschanlage. Dadurch kann die Flüssigkeit die Klauen gründlich reinigen und gut einwirken. In dem System befinden sich ca. 15 l Flüssigkeit. Sobald eine Kuh durch die Anlage läuft, wird das Klauenbad von einer Pumpe in Zirkulation gebracht. An einer anderen Stelle im Stall befindet sich ein Vorratsbehälter, der in Verbindung mit dem System steht und in dem die Flüssigkeit gemischt wird. Das System wird automatisch von diesem Vorratsbehälter aus nachgefüllt, so dass die Flüssigkeit im System konstant erneuert wird und daher von der ersten bis zur letzten Kuh dieselbe Qualität hat. Gleichzeitig werden feste Verunreinigungen durch eine Sieb- und Bürstenkonstruktion aus der Flüssigkeit abgeschieden und das Wasser recycelt.

Im Einsteigbereich der Rinnen befinden sich rechts und links der Wanne jeweils 4 Düsen, die parallel zur Laufrichtung  in einem Winkel von 45° zum Wannenverlauf sprühen. Der horizontale Sprühbereich kann nach Bedarf eingestellt werden. Das Waschwasser wird am Ende der Wanne durch ein Sieb geleitet und in einem Auffang- und Vorratsbehälter mit 27-50 l gesammelt. Der Wasserverlust bei der Rückgewinnung beträgt etwa 1 l pro Tier. Eine Spiralbürste fördert grobe Verschmutzungen seitlich ab und reinigt gleichzeitig das Wassersieb. Die Förderpumpe befindet sich im Vorratsbehälter. Am Handregelventil können Sprühbild und Sprühstärke der Düsen eingestellt werden. Ein Schwimmerschalter regelt den Füllstand des Vorratsbehälters über ein mit der Hauptwasserleitung verbundenen Magnetventil. Zwischen dem Magnetventil, der Wasserleitung und dem Vorratsbehälter befinden sich zwei Dosierpumpen. Diese sind parallel miteinander verbunden und werden durch den Wasserfluss angetrieben. Dabei können proportional zwei Zusatzmittel bis zu 5 % eindosiert werden. Die Waschanlage wird durch die Kühe per Ultraschallsensor 1-2 m vor der Anlage (einstellbar bis 3,5 m) aktiviert. Eine individuell einstellbare Zeitverzögerung verhindert ein stetes Ein- und Ausschalten der Pumpe. Die Anlage bleibt solange aktiv, wie Kühe im Abstand von 5-50 Sekunden folgen. Am Schaltkasten können alle Funktionen (Bürstenlauf, Magnetventil Wasser öffnen und Pumpenlauf) separat kontrolliert werden.