RWZ-Geschäftsbericht 2016 | www.rwz.de - page 37

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT
Durch den Ausbau dieses Bereiches, nicht zuletzt durch das
neue Saatgutzentrum Worms, ist die RWZ gut aufgestellt und
wird von dieser Entwicklung profitieren.
Es ist davon auszugehen, dass langfristig der landwirtschaft-
liche Fokus auf einer verbesserten technischen Ausstattung
zur Bodenbearbeitung sowie auf einem höheren Grad beim
Zwischenfruchtanbau liegen wird.
Obwohl die EZB den Leitzins voraussichtlich weiterhin auf
einem niedrigen Niveau halten wird, ist davon auszugehen,
dass die langfristigen Kapitalmarktzinsen auf absehbare Zeit
wieder steigen könnten.
Restrukturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Ergebnis-
situation sowie zur Erhöhung der Risikotragfähigkeit wurden
im Berichtsjahr erfolgreich umgesetzt und werden auch in
2017 fortgesetzt.
Neben einer Steigerung der Prozesseffizienz werden auch
verstärkt Allianzen mit anderen Marktteilnehmern in Betracht
gezogen, wie beispielsweise die in Umsetzung befindliche
Kooperation im Bereich Raiffeisen-Märkte. Auch in den
Bereichen Profi-Gartenbau sowie Futtermittelproduktion und
-großhandel sind Kooperationen eingeleitet.
Das Unternehmen sieht in 2017 gute Chancen, sich aus einer
starken Marktposition heraus weiterzuentwickeln. Durch die
Diversifikation der Geschäftsfelder und seinem hohen Einzel-
handelsanteil sieht sich der RWZ-Konzern gut aufgestellt.
Diese Einschätzung zeigt sich auch in der Mittelfristplanung
für die Jahre 2017-2019. In der Grundannahme wird von einer
stabilen Geschäftsentwicklung bei leicht steigenden Men-
genumsätzen und Roherträgen bei stabilen Marktpreisen
ausgegangen.
Das für 2017 geplante operative Konzern-Ergebnis vor Steuern
und Restrukturierungsaufwendungen liegt bei rund 8,7 Mio.
EUR (RWZ eG: 4,8 Mio. EUR). Im Vergleich zum Berichtsjahr
wird der Aufwand für die Restrukturierung deutlich zurückge-
hen, sodass der RWZ-Konzern in 2017 einen positiven Jahres-
überschuss von rund 4 Mio. EUR (RWZ eG: rund 1,0 Mio. EUR)
erzielen wird. Der Konzernjahresüberschuss wird bis 2019 auf
rund 11 Mio. EUR (RWZ eG: rund 8 Mio. EUR) wachsen.
Die RWZ hat für die Umsetzung der PRIO-Themen professio-
nelle externe Unterstützung bei einem externen Beratungs-
haus beauftragt. Durch das beratende Unternehmen ist auch
die Konzernplanung bis 2019 plausibilisiert worden.
Für die weiterhin positive Entwicklung der RWZ eG und des
RWZ-Konzerns sind insbesondere die bereits eingeleiteten
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie die unverändert
konsequente Umsetzung des Restrukturierungsprogrammes
wesentlich.
Die für 2017 geplanten Investitionen betragen im Konzern nach
Abzug von geplanten Immobilienverkäufen rund 17 Mio. EUR,
davon 10 Mio. EUR in der RWZ eG, und beinhalten schwer-
punktmäßig Projekte in den Kernbereichen. Diese Investitions-
projekte sind maßgebliche Voraussetzung für die Erreichung
der angestrebten Ergebnisziele.
Die RWZ setzt weiter auf ihre strengen und bewährten Regeln
zur Qualitätssicherung und bleibt somit ein verlässlicher
Partner ihrer Mitgliedsgenossenschaften und Kunden aus
Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau.
Die weitere Umsetzung der strategischen und effizienzstei-
gernden Projekte sowie die laufende Optimierung der Struk-
turen werden für eine Stärkung der bestehenden Marktposi-
tion und für ein organisches und durch Zukäufe getragenes
Wachstum sorgen.
RWZ
-GESCHÄFTSBERICHT 2016
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