RWZ-agrarReport 2/2017 - page 14

WEINBAU
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RWZ-agrarReport 2/2017
Alles aus einer Hand – um diesem Anspruch wirklich gerecht zu werden, sind eine gute Produktkennt-
nis und fachliche Korrektheit unerlässlich.
Zum ganzheitlichen Konzept gehören auf den Bedarf der Be-
triebe abgestimmte Düngungsmischungen, Pflanzenschutz-
packs und Saatgutmischungen. Neben der Schulung von Mit-
arbeitern zählt auch die Weitergabe und Vermittlung aktueller
und praxisrelevanter Informationen an Kunden, Service und
Beratung zu einer kompetenten Partnerschaft.
Eigenes Versuchswesen
Durch das eigene Versuchswesen der RWZ können sich die
Berater eine unabhängige Meinung zu Pflanzenschutzmitteln
im Weinbau bilden. Die Aussagen der Herstellerfirmen zur
Wirkung altbewährter und neu eingeführter Produkte kön-
nen in ihrer Wirkung jährlich überprüft werden. Dies ist vor
allem vor dem Hintergrund der Resistenzbildung und für die
Anpassung der Behandlungsempfehlungen für die einzelnen
Regionen wichtig. Anhand der Erfahrungen und Ergebnisse
aus den Vorjahren kann die RWZ ihre Weinbauempfehlung
auch für die Zukunft fachlich untermauern – unabhängig vom
Hersteller. Über das RWZ-Versuchswesen können zukünftige
Pflanzenschutzmittel frühzeitig geprüft werden und neue Pro-
dukte anhand ihrer Stärken in die Weinbauempfehlungen der
RWZ eingebunden werden.
Die Weinbauversuchsstandorte der RWZ befinden sich gut
verteilt in Kirrweiler/Pfalz bzw. Westhofen/Rheinhessen (bei-
de Standorte im jährlichen Wechsel), in Kröv an der Mosel
und ein weiterer in Zusammenarbeit mit der ZG Karlsruhe am
Aspichhof (Baden). Durch die unterschiedlichen Anbaugebiete
hat jeder Standort verschiedene Schwerpunkte bezüglich der
Schaderreger und Rebsorten. Während in der Pfalz die Botry­
tis bei Grauburgunder im Vordergrund steht, liegt in Rhein-
hessen Oidium in einer Chardonnay-Anlage im Fokus. An der
Mosel liegt aufgrund der vorherrschenden klimatischen Be-
dingungen der Schwerpunkt bei Peronospora und Schwarz-
fäule in einem Müller-Thurgau. Damit sind alle wichtigen
Schaderreger im Weinbau abgedeckt. An allen Standorten
werden schwerpunktübergreifend neue Pflanzenschutzmittel
eingesetzt, bei denen eine baldige Zulassung erwartet wird.
Zudem wird auch die aktuelle allgemeine Weinbauempfeh-
lung der RWZ überprüft, die am Anfang der Saison als so ge-
nannter Spritzplan erhältlich ist. Die Ergebnisse der Versuche
untermauern so die Fachlichkeit der allgemeinen Empfehlung
und ermöglichen die Anpassung der Pflanzenschutzstrategi-
en an die Zukunft. Durch die an die Schaderreger angepasste
Rebsortenwahl und die intensive Betreuung der Versuchs-
parzellen während der Saison verschafft sich die RWZ einen
guten Überblick über den aktuellen Krankheitsdruck in den
KOMPETENTER
PARTNER
VON
DER
REBE BIS ZUMWEIN
Alles aus einer Hand
Die RWZ bietet das komplette Pro-
duktportfolio von der Neuanlage eines
Weinberges, Betriebsmittel und Kel-
lereibedarfsartikel bis hin zumWein
– zusammen mit einer kompetenten
Beratung, sowohl für konventionell, als
auch ökologisch arbeitende Betriebe.
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