- RWZ-Jahresbilanz 2023
- Spatenstich: Neues Agrartechnik-Zentrum in Herxheim
- Wipperfürth mit neuem RWZ-Agrartechnik-Zentrum
- Standort der RWZ-Agrartechnik in Dernau fest etabliert
- Winterweizen mit 34 % geringeren CO2-Emissionen pro Tonne Ernteertrag geerntet
Die Niederschläge der letzten Tage verbunden mit den hohen Temperaturen lassen die Infektionsgefahr für Ährenfusarium, Gelb- und Braunrost deutlich steigen.
Besonders in Weizenbeständen, die nach Mais ausgesät wurden steigt jetzt das Risiko einer Ährenfusariuminfektion. Aber auch die Bodenbearbeitung hat einen großen Einfluss auf die Infektionsgefahr (Direktsaat > Mulchsaat > Pflugsaat). Neben den Faktoren Wetter und Vorfrucht ist vor allem die Anfälligkeit der Weizensorte für das Auftreten von Ährenfusarien entscheidend. Hier gibt es zum Teil sehr große Sortenunterschiede. Der Fusariumbefall der Ähren birgt neben Ertragsverlusten ein weiteres großes Problem. Bei feucht-warmer Witterung nach einer Infektion kann es zur Bildung von Mykotoxinen in den Körnern (DON = Deoxynivalenol) kommen. Sollte die DON Belastung die gesetzlichen Grenzwerte für Lebens- und Futtermittel überschreiten kann dieses Getreide nicht mehr verwendet werden.
Zu dieser späten Vegetationsphase spielen aber auch die Rostkrankheiten im Getreide eine große Rolle. Auch in diesem Jahr gilt es wieder besonders den Gelb- und Braunrost im Auge zu behalten. Diese Krankheiten kosten auf der Zielgrade viel Ertrag, da hierdurch die Assimilationsfläche der Getreidebestände verloren geht und die Kornfüllungsphase nicht ungestört ablaufen kann.