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Aktuelle Weinbauempfehlung

02-2021

Es tut sich was in den Reben

Die kühlen Nächte und kalte Winde tagsüber im April bremsten bisher die Vegetation, aber der Austrieb ist da. Die Entwicklung liegt je nach Standort und Sorte zwischen Knospenaufbruch und den ersten Blättern. Der April war bisher kühl und trocken, die Bodenfeuchte ist derzeit ausreichend, aber regional sind Niederschläge erwünscht. Kontrollen auf Knospenschädlinge in den klassischen Befallslagen sind weiter angesagt. Nach dem starken Herbstmehltaubefall in vielen Weinbergen besonders auch am Holz, gilt es je nach weiterer Witterung Anfang Mai  ab dem 3 Blattstadium erste Behandlungen ein zu planen. Wichtig bei Mehltau wehret den Anfängen. Die erste Verbreitung von Mehltau kann je nach Witterung, Sortenempfindlichkeit und Mehltaudruck besonders durch Zeigetriebe schleichend und unerkannt ablaufen. Denken Sie an visuelle Kontrollen.

Sobald die Nächte wärmer werden wird auch der erste Mottenflug des Traubenwicklers einsetzen.

Mit dem 3 Blattstadium wird es sinnvoll mit den Mehltaubehandlungen zu beginnen.
 

Achtung

Minimalschnittanlagen (MS) und Minimalschnitt am Spalier (MaS)
Flächen mit MS und MaS erfordern von der ersten Behandlung ab die 2-Fache Basisaufwandmenge der Pflanzenschutzmittel.

Düseneinstellungen auf die Zielflächen richtig einstellen.

Dithane vino WG bei den ersten Behandlungen vorne mit einplanen!

Oidium in gefährdeten Rebsorten und Lagen mit engeren Spritzfolgen bekämpfen.


Produktempfehlungen für die ersten Vorblütenspritzung

Basisaufwand x 1 bei 200 l Wasser/ha

Oidium  konventionell  ökologisch 
Netzschwefel  3,6 kg bis 5 kg/ha         3,6 kg bis 5 kg/ha 
Phomopsis/Peronospera             
Dithane vino WG 0,53 kg/ha  
oder  Polyram WG* 0,8 kg/ha  
oder Funguran Progress 0,5 kg/ha 285 gr/ha  

*Polyram WG hat die Auflage SF278 tägliche Arbeitszeit max.2 Std/Tag bis unmittelbar vor die Ernte 

Ihr Ansprechpartner

Reiner End

Fachberatung Weinbau

Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: reiner.end(at)rwz.de 

(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)