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Der Austrieb sieht bisher allgemein recht gut aus.
Die Entwicklung der Reben ist in den letzten Tagen gut vorangekommen und wird in den nächsten Tagen weiter voranschreiten, auch wenn die Nächte wieder etwas Kühler werden. Es besteht wenig Gefahr für Primärinfektionen bei Peronospora solange keine größeren Niederschläge die Primärinfektionen auslösen.
In Sachen Oidium steigt bei der Witterung das Risiko besonders bei Rebanlagen mit starkem Vorjahresbefall. Hier müssen Sie bei den unterschiedlichen Entwicklungsstadien einen Kompromiss für den Behandlungszeitpunkt eingehen. Das 3 bis 5 Blattstadium kann bei der derzeitigen Witterung noch in Ruhe abgewartet werden.
Wir empfehlen eine erste Behandlung um den 11.Mai mit Netzschwefel gegen Oidium, Pockenmilbe und Kräuselmilben. Ein Grundschutz mit einem Belagsfungizid gegen Schwarzfleckenkrankheit ist empfehlenswert. In Bezug auf Peronospora empfehlen wir im Ökobereich eine Vorlage mit Kupfer.
NEU Utrisha N
Wo der Einsatz von Utrisha N zum 8 Blattstadium geplant ist sollte man sich das Produkt rechtzeitig in unseren Vertriebsstellen besorgen.
Utrisha N sind Bakterien, die über die Blätter aus der Luft Stickstoff synthetisieren und als Ammoniumstickstoff an die Rebe abgeben. Utrisha N wird mit 300 – 500 g/ha im 8 Blattstadium vor der Blüte eingesetzt und kann 20 bis 30% des N-Bedarfs der Rebe aus der Luft synthetisieren.
Noch ist Zeit zu Düngen, es sollte aber bald geschehen
Nach Düngeverordnung sind N-Gaben unter 50 kg N/ha und P-Gaben unter 30kg P2O5 kg/ha nicht aufzeichnungspflichtig, sollten aber dokumentiert sein.
Unsere Empfehlung RWZ Weinbaudünger 10/17+6+8+(0,05%Bor) 300 kg/ha.
Pflanzenschutzhinweise:
Produktempfehlungen zum 3-5 Blattstadium
konventionell | ökologisch | |
ha Aufwand | ha Aufwand | |
Odium | ||
Netzschwefel je nach Produkt | 3,6 kg bis 6 kg / ha | 3,6 kg bis 6 kg / ha |
Schwarzfleckenkrankheit | ||
Delan WG | 0,3 kg / ha | |
Folpan 80 WDG | 0,6 kg / ha | |
Peronospora | ||
Funguran Progress | 0,3 kg / ha | 0,3 kg / ha |
Delan WG | 0,2 kg / ha | |
Folpan 80 WDG | 0,4 kg / ha |
Herbizid Anwendungen
Keine glyphosathaltigen Produkte in Natur-, Wasserschutzgebieten Glyphosat nicht zu früh anwenden, schmale Herbizidstreifen anstreben
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: reiner.end(at)rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)