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Der Traubenansatz ist allgemein gut, einige Weinberge haben Verluste durch Peronospora an den Trauben. Vielerorts sind Rebanlagen durch Hagel, Starkregen, Wasser, Erosion, Peronospora in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Befahrbarkeit vieler Weinberge war und ist nicht mehr jederzeit möglich. Erste Trauben sind bei Traubenschluss, etliche Betriebe sind noch massiv an den Laubarbeiten und wieder andere sind schon am Feintuning und denken über das Traubenhalbieren nach. Noch sind die Trauben Peronospora-gefährdet und der von Fläche zu Fläche sehr unterschiedlich hohe Druck erlaubt bei den Feuchtigkeitsbedingungen beim Pflanzenschutz kein Pokern! Wir empfehlen weiter den Einsatz voll- und teilsystemischer Peronosporaprodukte. Die jungen Traubenbeeren sind zudem auch noch hoch Oidium gefährdet und sind weiter konsequent mit guten organischen Mehltaumitteln zu schützen.
Dauernässe führt zu Botrytis, sie findet sich auf Blättern, totem Gewebe und ersten Beeren.
2-jährige Reben zeigen ersten Magnesiummangel.
Viele Pflanzenschutzmittel bei den Peronospora- und Oidiumprodukten sind bei der Industrie oder beim Handel ausverkauft. Bitte fragen Sie rechtzeitig auf unseren RWZ-Betriebsstellen nach ihren gewünschten Produkten; je nach Verfügbarkeit können Sie auf andere Produkte ausweichen.
Peronospora: Pero und kein Ende
Wechselhafte Witterung und lange Nässephasen erfordern immer noch besonders bei ökologisch wirtschaftenden Betrieben enge Spritzfolgen. Hier heißt es nachlegen, sobald es die Befahrbarkeit zulässt. Biobetriebe müssen beim Überschreiten der Kupferhöchstmengen (3 kg/ha) den ADD entsprechend informieren.
Weiter bei Peronospora auf tiefenwirksame Produkte wie Profiler, Mildicut, Melody Combi, Delan Pro, Vinostar u.a. setzen.
Nur in Peronospora-befallsfreien Regionen ist der Einsatz von Belagsmitteln wie Folpan 80 WDG denkbar.
Bio:
hohe Abwaschungsgefahr bei Kupfer und starkes Beerenwachstum, weiter enge Spritzfolgen, 300 gr/ha Kupfer einsetzen und noch einmal FytoSave zusetzen.
Netzschwefelzusatz verbessert die Wirkung von Kupfer gegen Peronospora.
Oidium:
Läuft in Kontrollflächen stark auf, allgemein sind die Rebanlagen, durch die engen Spritzfolgen sauber
Einsatz von Collis, Sercadis, Vivando, Kusabi
Bio: Netzschwefel mit Microthiol WG plus VitiSan oder Kumar
Netz- und Haftmittel ProFital fluid, WETCIT oder CropCoverr
Botrytis: wo noch gegeben Vortraubenschlussbehandlung mit Switch oder PROLECTUS
Bio: Botector
Stiellähme:
jetzt vorbeugend magnesiumhaltige Blattdünger einsetzen
Epso Microtop, Chelal Mg, Lebosol Magnesium 400 SC oder Wuxal Magnesium
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: reiner.end(at)rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)