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Die Traubenbeeren sind in den letzten Tagen stark gewachsen.
Die außergewöhnlich hohen Niederschläge der letzten Tage mit über 50 mm erfordern bei dem teils sehr hohen Peronosporadruck, besonders wo mit Belagspräparaten gearbeitet wurde, eine Erneuerung der Spritzbeläge sobald die Anlagen gut und sicher befahrbar sind. In vielen Flächen wird der Befall von Peronospora an den Trauben nach der Entblätterung (Bild 2) deutlich sichtbar. Oidium an den Beeren (Bild 3) ist besonders in Rebflächen mit starkem Vorjahresbefall zu finden. Rebstöcke mit starker Chlorose haben deutlich weniger Trauben. Der Sauerwurmmottenflug wird die nächsten Tage einsetzen, hier Fallen aufhängen und kontrollieren. Die gute Wasserversorgung der Böden lässt das Unkraut unter den Rebstöcken schnell auflaufen und wachsen, Hirse oder Amarant sind teilweise ein Problem.
Bei der hohen Luftfeuchtigkeit und den nassen Böden wird das Thema Botrytis spannend. Offene Böden, sobald es geht, mit flacher Bodenbearbeitung einsäen um die Befahrbarkeit mit dem Vollernter im Herbst zu ermöglichen.
Unsere Empfehlungen sind hier:
Als Tipp zur besseren Befahrbarkeit mit dem Vollernter: bei Zwischenbegrünungen etwas Deutsches Weidelgras mit einsäen.
Tiefenwirksame Peronospora Produkte sind z.T. ausverkauft bzw. nur sehr eigeschränkt verfügbar. Bitte klären Sie vor Ort welche Produkte noch für die Behandlung zur Verfügung stehen.
Pflanzenschutzabschlusstermin andenken und Wartezeiten zunehmend beachten.
Peronospora: Noch keine Entspannung, Trauben sind noch weiterhin gefährdet.
Enge Spritzfolgen sind generell für ökologisch wirtschaftende Betriebe besonders wichtig. Hier heißt es nachlegen, sobald es die Befahrbarkeit zulässt. Kupferhöchstmengen beachten!
Wo Peronospora stärker vorhanden ist nochmal auf tiefenwirksame Produkte setzen, wie Delan Pro, Profiler, Mildicut, Melody Combi, Delan Pro, Forum Gold u.a.
In befallsfreien Peronospora Rebflächen kann der Einsatz von Belagsmitteln wie Folpan 80 WDG erfolgen (evtl. mit Zusatz von Foshield / Veriphos).
Bio: 300 gr/ha Kupfer, hohe Abwaschungsgefahr durch Starkregen von Kupfer und starkes Beerenwachstum, erfordern gezielte Spritzfolgen, Netzschwefelzusatz verbessert die Wirkung von Kupfer gegen Peronospora. Wartezeiten im Auge behalten.
Oidium:
Beeren bei Befall jetzt gut zu erkennen, bisher enge Spritzfolgen waren auch gut gegen Oidium.
Einsatz von Collis, Sercadis
Bio: Netzschwefel mit Microthiol plus VitiSan oder Kumar
Netz- und Haftmittel ProFital fluid, WETCIT oder CropCover
Stiellähme: jetzt vorbeugend magnesiumhaltige Blattdünger einsetzen Epso Microtop, Chelal Mg, Lebosol Magnesium 400 SC oder Wuxal Magnesium
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: reiner.end(at)rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)