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Bei frühen Rebsorten werden die ersten Beeren weich oder beginnen sich zu verfärben (Bild 1).
Gesunde Trauben sind bei Pero über den Berg, im oberen Laub ist fast überall Pero.
In der Nachblüte von Peronospora befallene Trauben sterben am Stielgerüst ab, oder bekommen Lederbeeren (Bild 2). Mehltau ist leicht auf dem Vormarsch etliche Rebflächen zeigen Mehltaubefall an den Trauben, hier empfehlen wir Stoppspritzungen mit Kumar oder Vitisan.
Das Absterben der Rebstöcke durch ESCA macht sich besonders an den anfälligen Sorten stark bemerkbar.
Apoplexie an jungen Rebstöcken (Bild 3) ist keine ESCA, deren Ursache liegt oft bei Winterfrösten.
Jetzt Vorsicht beim Entblättern, das Risiko von Sonnenbrand ist in dem Stadium besonders hoch. Botrytis war vor der Trockenphase oftmals schon an Einzelbeeren. Jetzige Sauerwurmbekämpfungen außerhalb der Pheromongebiete sollten sich an dem lokalen Mottenflug orientieren.
Die gute Wasserversorgung der Böden lässt das Unkraut unter den Rebstöcken schnell auflaufen und wachsen, Hirse oder Amarant sind teilweise ein Problem. Offene Böden, sobald es geht, mit flacher Bodenbearbeitung einsäen um die Befahrbarkeit mit dem Vollernter im Herbst zu ermöglichen.
Unsere Empfehlungen sind hier:
Als Tipp zur besseren Befahrbarkeit mit dem Vollernter: bei Zwischenbegrünungen etwas Deutsches Weidelgras mit einsäen.
Viele Pflanzenschutzmittel sind z.T. ausverkauft bzw. nur sehr eigeschränkt verfügbar. Bitte klären Sie vor Ort welche Produkte noch für die Behandlung zur Verfügung stehen.
Pflanzenschutzabschlusstermine besonders jetzt für Rebsorten mit früher Traubenlese beachten, allgemein Wartezeiten zunehmend beachten.
Der Peronosporablattbefall lässt sich nur noch eindämmen, hier wird besonders der Wettereinfluss der nächsten Wochen über das Ausmaß des Befalls entscheiden.
Spritzungen erfolgen mit Kontaktmitteln wie Folpan 80 WDG, auch in Kombination je nach Peronosporasituation mit FOSHIELD oder VERIPHOS. Mildicut und Kupferpräperate wären aufgrund der kurzen Wartezeit von 21 Tagen ideal zum Abschlusstermin.
Bio: derzeit noch 200 g/ha Kupfer einsetzen, auch wenn es trocken erscheint hat es morgens oft Tau auf den Blättern, besonders in tiefen Lagen.
Oidium:
Beerenbefall ist jetzt gut zu erkennen, enge Spritzfolgen waren bisher auch gut gegen Oidium.
Einsatz je nach Mittelverfügbarkeit Kumar, Talendo extra, Systhane, Sarumo
Bio: Taegro plus VitiSan oder Kumar
Netz- und Haftmittel ProFital fluid, WETCIT oder CropCover
Stiellähme: jetzt vorbeugend magnesiumhaltige Blattdünger einsetzen Epso Microtop, Chelal Mg, Lebosol Magnesium 400 SC oder Wuxal Magnesium
Fachberatung Weinbau
Telefon: 0173 / 6964474
E-Mail: reiner.end(at)rwz.de
(Die Produktempfehlungen der RWZ-Weinbauaufrufe berücksichtigen das Anti-Resistenzmanagement.)