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18.01.2023

RWZ geht Allianz mit Bindewald & Gutting-Mühlengruppe ein

Gemeinsamer Umschlagplatz in Worms

Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) über ihre gemeinsam mit RW Kassel betriebene Tochtergesellschaft Raiffeisen AgriTrading und die Bindewald & Gutting-Mühlengruppe planen ein Joint Venture. Zweck dieser Allianz ist der Betrieb eines Rhenania gehörenden 30.000-Tonnen-Silos im Hafengebiet von Worms. Dazu gründen beide Partner die Betriebs- und Logistikgesellschaft Worms (BeLoWo GmbH), mieten das Silo langfristig an und betreiben dieses in Eigenregie. Bislang wurde das Silo von Rhenania selbst betrieben – RWZ sowie Bindewald & Gutting gehörten bereits seit Jahren zu den Einlagerungskunden.  

„Weil Rhenania den Betrieb nicht weiter fortführen möchte, wir aber Erfassungskapazitäten für die Landwirte in der Region sicherstellen müssen, war es geboten zu handeln und selber in die Betreiberverantwortung zu gehen“, so Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ. „Worms am Rhein ist für uns ein wichtiger Standort im Dienste der Landwirtschaft. Auch damit wir die dort notwendigen, beträchtlichen Ersatzinvestitionen ökonomisch vernünftig und gemeinsam stemmen können, haben wir den Schulterschluss mit Bindewald & Gutting gesucht. Gemeinsam werden wir danach trachten, das Silo bestmöglich auszulasten und auch für Dritte zu öffnen. Die BeLoWo selbst fungiert dabei als reine Abwicklungsgesellschaft für die Annahme, Einlagerung, Überwachung, Auslagerung und Verschiffung von Rohwaren ohne eigenen Marktauftritt.“ Auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, so Kempkes, tue man hier das Richtige, beispielsweise „durch eine optimierte Logistik im paritätischen Verkehr mit Weizen und Kleie zwischen Silo und Mühle.“ 

Jochen Bindewald, Geschäftsführer von Bindewald & Gutting, pflichtet dem bei: „Wir bauen bereits seit Jahren auf die regionale Zusammenarbeit mit der RWZ und deren Tochterunternehmen. Jetzt schaffen wir mit der BeLoWo eine weitere Voraussetzung, um für unsere Kunden Zugriff auf knapper werdende Rohware und somit Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“ Man ergänze sich mit RWZ auch gut, so Bindewald, und könne „gemeinsam Betreiber- und Vermarktungsexpertise bündeln.“  

Das Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der deutschen Bundeskartellbehörde.