RWZ-Geschäftsbericht 2015 - page 14-15

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Zusammengefasster Lagebericht
RWZ-GESCHÄFTSBERICHT 2015
Zusammengefasster Lagebericht
RWZ-GESCHÄFTSBERICHT 2015
Auf dieser Basis führt die RWZ ihre Mitarbeiter bewusst und zielo-
rientiert. Ihre Führungskräfte tragen Verantwortung für ihr Handeln.
Sie führen daher offen, ehrlich, klar, sind konsequent und geben zeit-
nah Feedback.
In der RWZ werden wesentliche Informationen und interne Geschäfts-
zahlen zwischen den Verantwortungsbereichen ausgetauscht. Ein sol-
ches Handeln ist von hoher Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit und
von der Einhaltung von Spielregeln abhängig.
Die RWZ führt und misst ihre Einheiten auf Basis der wertorientier-
ten Unternehmensführung. In diesem System werden den operativen
Einheiten auch die Kosten für die jeweilige Kapitalbindung zugeord-
net. Durch diese wertorientierte Ergebnisrechnung wird Transparenz
und Vergleichbarkeit im Unternehmen gewährleistet. Die RWZ ist
stets in der Lage, nachvollziehbar auf Basis von sachgerechten Kri-
terien zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Die Kapitalrenta-
bilität kann so deutlich optimiert und nachhaltig gesteigert werden.
Konsequentes Risikomanagement
Die RWZ tätigt Geschäfte mit unterschiedlichen Chancen und Risi-
ken. Alle stark risikogeneigten Geschäfte überprüft sie auf ihre lang-
fristigen, durchschnittlichen Ertragschancen. Über die Definition von
Limits und Handlungsspielräumen gibt sich die RWZ den notwendi-
gen Handlungsrahmen zur Nutzung von Chancen und zur Steuerung
von Risiken. Die Darstellung erfolgt nachvollziehbar und transparent.
In der RWZ ist das Risikomanagement ein wesentlicher Bestandteil der
Unternehmensführung und wird daher kontinuierlich weiterentwickelt.
Das gesamte Handeln der RWZ ist darauf ausgerichtet, das rentable,
langfristige und zukunftssichere Bestehen des Unternehmens auf
Basis einer nachhaltigen Wertekultur zu gewährleisten.
MITARBEITER
Der RWZ-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2015 insgesamt
2.680 Mitarbeiter. Diese sind an rund 250 Standorten in einer Viel-
zahl unterschiedlicher Berufsfelder tätig. Der RWZ Konzern bietet
damit als attraktiver Arbeitgeber qualifizierten Menschen in seinem
Kerngebiet eine berufliche Grundlage.
Der Konzern nimmt so seine gesellschaftliche und soziale Ver-
antwortung wahr und verfolgt das Ziel, die Mitarbeiter nach ihren
Fähigkeiten und Interessen optimal einzusetzen und in ihrer berufli-
chen Entwicklung zu fördern.
Die RWZ eG ist im Berichtsjahr der gesetzlichen Verplichtung nach-
gekommen, Zielgrößen für den Frauenanteil in Aufsichtsrat, Vorstand
sowie den beiden darunter liegenden Hierarchiestufen festzulegen.
Vom Aufsichtsrat und Vorstand der RWZ eG wurden folgende Ziel-
setzungen bis zum 30. Juni 2017 beschlossen:
»
Quote Aufsichtsrat:
mindestens 5%
»
Quote Vorstand:
0%
»
Quote Hierarchieebene 1: 0%
»
Quote Hierarchieebene 2: mindestens 17,8%
ZIELE UND STRATEGIE
Die RWZ sieht ihren regionalen Geschäftsschwerpunkt in ihrer
Stammregion, dem Rhein-Main Gebiet, und im angrenzenden
Ausland (vor allem Benelux-Staaten, Elsass). Ziel ist die Präsenz in
diesen Kerngebieten unter moderater Weiterentwicklung der beste-
henden Vertriebsstrukturen. Die RWZ sichert damit ihre Wettbe-
werbsfähigkeit und bleibt so ein solider Partner ihrer Kunden. Der
Geschäftsschwerpunkt liegt beim Kunden vor Ort. Um diesbezüglich
erfolgreich zu sein, bekennt sich die RWZ zu einer dezentralen Füh-
rung ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter.
Kernelemente der RWZ-Strategie
Die Kernelemente der RWZ-Strategie bestehen in profitablem,
moderatem Unternehmenswachstum, einer kontinuierlichen und
kostenoptimierten Entwicklung und Erweiterung der bestehenden
Infrastruktur sowie in einer wertorientierten Unternehmensführung.
Weiteres wesentliches Ziel ist eine nachhaltige, zukunftsweisende
und -fähige Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten. Die Nutzung
und der Ausbau digitaler Angebote im Vertrieb unterstützen diese
Ausrichtung ebenso wie die Optimierung der bestehenden klassi-
schen Vertriebswege.
Die gesamte Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Endkunden
wird bearbeitet. Die RWZ ist offen für neue, profitable Geschäfts-
ideen mit Wachstumspotenzial. Dies können neue Produktbereiche
oder neue Dienstleistungen sein. Ziel ist es des Weiteren, Kunden-
bindungen zu verstärken und neue zu knüpfen. Die RWZ ist nur in
solchen Geschäftsfeldern tätig, in denen sie kompetent ist und in
denen ihre Leistungen den Kunden überzeugen.
Solides Unternehmenswachstum
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt auf der Kundenseite
zur Bildung immer größerer und vielseitiger ausgerichteter landwirt-
schaftlicher Einheiten. Darüber hinaus bilden sich auf der Lieferan-
tenseite ebenfalls immer größere Unternehmen mit zum Teil direkten
Vertriebswegen in deren Stammkundschaft. Daraus resultierend
steigen ebenfalls die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und
die Strukturen der RWZ. Zur Sicherung der Ertragskraft und der
Investitionsfähigkeit ist die RWZ daher permanent aufgefordert, sich
aus ihrer Position der Eigenständigkeit heraus unternehmerisch wei-
ter zu entwickeln.
Kontinuierliche und kostenoptimierte Entwicklung
Alle Geschäftsaktivitäten und -investitionen müssen einen Ergebnis-
und Wertbeitrag für die RWZ und ihre Kunden erbringen. Sie werden
daher regelmäßig dahingehend überprüft, ob sie diese Voraussetzun-
gen erfüllen und somit dauerhafter Bestandteil der RWZ-Strategie
sein können. Eine effiziente Organisation, standardisierte Prozesse
und die ständige Optimierung der Kostenstrukturen sind wesentliche
Elemente zum Erhalt und zur Steigerung der Ertragskraft.
Im Kostenmanagement stehen neben der Logistik insbesondere der
Einkauf und die Beschaffung im Vordergrund.
Mit der Bündelung der Volumina über Einkaufsgenossenschaften und
-verbände werden bereits deutliche Synergien erzielt.
Ein weiteres Ziel ist auch hier die schlanke Prozessabwicklung. Mit
intelligenten Lösungen lassen sich wesentliche Kosteneinsparungen
erzielen. Um gezielt weitere Kostensenkungen zu erreichen, hat die
RWZ in 2016 ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt, welches das
Unternehmen im Wesentlichen im Geschäftsjahr 2016 aber auch
darüberhinaus durchführen wird. Ziel ist es, Ertragspotenzial in allen
Bereichen des Unternehmens zu heben.
Partnerschaften und Kooperationen
Die starke Verankerung der RWZ im genossenschaftlichen Bereich
zeigt sich in verlässlichen Partnerschaften mit vielen im Agrarhandel
tätigen Primärgenossenschaften sowie genossenschaftlichen Ban-
ken und Versicherungen. Die gemeinsamen Wertevorstellungen des
genossenschaftlichen Verbundes bilden dabei eine solide Grundlage
für den beiderseitigen Geschäftserfolg.
Die RWZ wird auf dieser Basis auch zukünftig Partnerschaften und
Kooperationen mit geeigneten Unternehmen eingehen.
Wertorientierte Unternehmensführung
Ein modernes Handelsunternehmen braucht unternehmerisches Den-
ken. Unternehmerisches Denken benötigt Freiraum, um sich erfolg-
reich entfalten zu können. Die RWZ bekennt sich daher zu einer
dezentralen Führung, zur Übernahme von Verantwortung vor Ort im
Einklang mit der Konzernstrategie und zum Handeln als „Unterneh-
mer im Unternehmen“.
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