Reiner Wintz, Leiter des Bereichs Unternehmensentwicklung bei der RWZ,
ist seit Anfang 2017 für die schlagkräftige Ausrichtung der RWZ-Vertriebs-
strukturen verantwortlich und begleitet die laufenden Restrukturierungen
in der RWZ.
RWZ-agrarReport:
Herr Wintz, in
den letzten Jahren haben wir uns
auf die Fahne geschrieben: „Kom-
petenz ist unsere Stärke“. Was heißt
das für unsere Kunden?
Wintz:
Das Geschäft unserer Kun-
den, hier denke ich vor allem an
unsere Landwirte, Winzer und Gar-
tenbauer, ist sehr komplex. Erfolg-
reiche Betriebsleiter müssen heute
fast täglich wichtige Entscheidun-
gen in der Planung und praktischen
Umsetzung der Agrarproduktion
treffen. Das geht von der Anbaupla-
nung, der Bestellung, der Saat, der
Bestandesführung, der Ernte bis
hin zur Vermarktung. Im Gegensatz
zu vielen Wettbewerbern, die für
den Landwirt nur Teilsegmente und
Einzellösungen bieten können –
Stichwort: Spezialisten –, bietet die
RWZ ganzheitliche Konzepte. Erst
aus dieser Ergänzung und der Voll-
ständigkeit solcher Konzepte kann
der Landwirt den für ihn dringend
notwendigen Zusatznutzen ziehen –
Stichwort: Generalist.
RWZ-agrarReport:
Fachberatung
machen doch auch andere…
Wintz:
Preise und Konditionen müs-
sen fair kalkuliert sein. Das ist eine
Selbstverständlichkeit. Wichtig ist
eine wirklich gute, praxisnahe und
nachvollziehbar verständliche und
vor allen Dingen unabhängige Fach-
beratung. Hier findet tatsächlich ein
Wettbewerb zwischen den Handels-
unternehmen statt. Das kennen
wir schon seit Jahrzehnten und ist
nichts Neues. In den letzten Jah-
ren hat sich allerdings ein Wettbe-
werb zwischen den Herstellern von
Düngemitteln, Pflanzenschutzmit-
teln, Züchtern und Futtermittelpro-
duzenten entwickelt. Klar, jeder die-
ser Produzenten will sein Produkt,
seine Sorte an den Landwirt,Winzer
bzw. Gartenbauer bringen. Aber ist
das immer für den Landwirt/Winzer/
Gartenbauer auch die richtige bzw.
beste Lösung? Die RWZ nimmt hier
ganz klar eine neutrale Position ein.
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RWZ-agrarReport 1/2017
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