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Futtererbse

Eine ausgewogene Fruchtfolge gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zunehmenden Resistenzen bei Unkräutern und Ungräsern stehen immer weniger Wirkstoffe gegenüber. Sommerungen, wie z.B. die Erbse, sind eine attraktive Alternative bei der Gestaltung der Fruchtfolge und liefern einen wichtigen Beitrag im Resistenzmanagement. Der hohe Vorfruchtwert (N-Nachlieferung) der Erbse vor Getreide oder Rüben ist bekannt. Zudem schließen Erbsen Phosphor zwei- bis dreimal besser auf als viele Getreidearten.

  • Anspruch an Boden: Optimal sind gute bis mittelschwere Böden bei guter Humus- und Kalkversorgung (ph-Wert 6,5 – 7,5). Leichtere Böden eignen sich ebenfalls zum Anbau. Kalte, wenig durchlässige und saure Böden scheiden aus.

  • Wasserbedarf: Geringerer Wasserbedarf als Bohnen, Hauptbedarf zur Blüte und Kornfüllung.

  • Bodenbearbeitung: Die Bodenbearbeitung muss wassersparend und strukturschonend erfolgen. Nach der Herbstfurche im Frühjahr Kreiselegge mit Drillmaschine einsetzen. Die Saatbettbereitung soll eine Saattiefe von 6 cm ermöglichen. Nach der Aussaat sollte der Boden angewalzt werden.

  • Aussaat: Enge Reihenabstände wie bei Getreide haben bei der Bestandesentwicklung Vorteile. Die optimale Aussaatstärke liegt bei 70 – 80 Körnern/m². Zu dünne Bestände bergen die Gefahr einer höheren Verunkrautung und damit erschwerte Erntebedingungen. In Trockengebieten ist deshalb eher die höhere Aussaatstärke die bessere. Die Aussaat ist von Anfang März bis Mitte April möglich. Möglichst frühe Termine begünstigen die Ertragsbildung, wobei die Gefahr von Spätfrostschäden berücksichtigt werden sollte.

  • Düngung: Auf eine gute Kalkversorgung des Bodens sollte geachtet werden. Eine N-Düngung ist selten wirtschaftlich und nicht erforderlich. Lediglich auf sehr leichten, humusarmen Standorten kann eine N-Startgabe von 20kg/ha notwendig werden. Die Spurennährstoffversorgung (Mn,Mg) ist besonders in Trockenphasen wichtig.

Unsere Produktempfehlung

Angelus gelb

Himmlische Erträge

  • Frühe bis mittelfrühe, gelbe Futtererbse
  • Gute Jugendentwicklung mit schneller Massebildung und Bodenbedeckung
  • Hohe bis sehr hohe Erträge
  • Sehr hohe Proteinleistung
  • Gute Resistenzen gegenüber Botrytis
  • Robuster, gesunder Typ mit platzfesten Hülsen
  • Mittlere bis geringe TKM reduzieren die Saatgutkosten
  • Gute Beerntbarkeit 

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Sorteneigenschaften*

Fiederblätter1      halbblattlos
Kornfarbe2gelb
Blühbeginn4früh bis mittel
Blühdauer5mittel
Reife4früh bis mittel
Pflanzenlänge6mittel bis hoch
Lager3gering
Tausendkornmasse      5mittel

 

* Einstufung in Anlehnung an BSA-Schema

Ertragseigenschaften/Qualität*

Kornertrag8hoch bis sehr hoch
Rohproteinertrag9sehr hoch
Rohproteingehalt   6    mittel bis hoch

 

* Einstufung in Anlehnung an BSA-Schema

Bestandsführung

Saatzeit

Ab Anfang März, optimalen Bodenzustand abwarten

Saatstärke

  • früh: 65 – 75 keimf. Körner/m²
  • mittel: 70 – 80 keimf. Körner/m²
  • spät: 75 – 90 keimf. Körner/m²

Saattiefe

  • Leichte Böden ca. 6 cm, schwere Böden ca. 4 cm
  • Größere Aussaattiefe für besseren Wasseranschluss

Ernte

  • Gute bis sehr gute Druscheignung durch gute Standfestigkeit und hohe Bestände bei Reife
  • Ernte bei 16 – 19 % Kornfeuchte
  • Gefahr von Bruchkörnern bei zu später Ernte
  • Schonende Mähdreschereinstellung

EUP 2015-2016

TKM

Proteingehalt

Produktinformation

Sortenblatt Angelus

Sortenblatt Angelus

Angelus - himmliche Proteinerträge

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Ihre Ansprechpartner

Ansprechpartner

Dr. Thorsten Krämer

Fachberatung

Telefon: 0221 / 16 38-172
E-Mail: thorsten.kraemer@rwz.de

Niklas Kloppenburg

Fachberatung

Telefon: 0221 / 16 38-378
E-Mail: niklas.kloppenburg@rwz.de

Alexandra Rottscheidt

Fachkoordinatorin Ackerbau

Telefon: 0221 / 16 38-1397
E-Mail: alexandra.rottscheidt@rwz.de

Diese Sortenbeschreibung mit den Hinweisen zur Bestandesführung sind auf Basis sorgfältig recherchierter offizieller und firmeninterner Versuchsergebnisse nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Trotzdem hängt der Erfolg der Kultur unter Praxisbedingungen auch von unsererseits nicht beeinflussbaren Faktoren ab, die nichts mit der Qualität und Leistungsfähigkeit der Sorte zu tun zu haben. Eine Gewähr oder Haftung können wir daher nicht übernehmen. Mit Erscheinen dieser Sorteninformationen werden frühere Ausgaben ungültig. Stand: 1/2016