Facebook Facebook LinkedIn YouTube Kontakt

Sensortechnik-Blog: Wir testen für Sie

Spargel- und Feldüberwachung mit Bosch Deepfield® Connect

Was bringen die Sensoren von Bosch Deepfield® Connect wirklich? Lohnt sich der Einsatz? Diese wichtigen Fragen wollen wir klären und testen die Bosch-Temperatursensoren in zwei Praxisbetrieben, einmal im Spargeldamm und einmal im Erdbeerdamm. Was wir erwarten? Arbeitserleichterung sowie eine bessere Qualität des Spargels und der Erdbeeren. Im Spargelanbau hilft der Bosch Deepfield® Connect bei der entscheidenden Frage: schwarze oder weiße Seite, Folie abnehmen oder zwischen die Reihen legen? Denn, trifft der Spargelbauer beim Folienmanagement eine falsche Wahl, geht es um viel Geld... Und kann der Spargelbauer nur einen Tag früher stechen, hat sich der Einsatz schon mehr als rentiert.

Unser Spargeltester: Max Rothkopf ist ein innovativer Junglandwirt und Leiter eines Spargel- und Erdbeerbetriebes mit Selbstvermarktung in Euskirchen - Dom-Esch.
Unser Erdbeertester: Peter Krings hat einen Obstbaubetrieb in Kerken ebenfalls mit Selbstvermarktung.

2018 wird für die beiden Landwirte die erste Saison sein, in der sie Unterstützung durch den Bosch Deepfield® Connect bekommen.


Deepfield® Connect im Test: Auf dem Spargelfeld

Spargelbauer Rothkopf will einen Schritt voraus sein

Im Betrieb Rothkopf beginnt die Spargelsaison je nach Witterung normalerweise Mitte April, beendet wird sie immer am Johannistag, also dem 23. Juni. Für das teure Gemüse verlangen die Landwirte derzeit je nach Länge, Dicke und Zustand der Spargelstangen zwischen 10 und 20 Euro pro Kilogramm. Letztlich ist der Preis aber vom Wetter abhängig. Jungbauer Fidelius Rothkopf will in Zukunft durch die exakte Temperaturmessung im Damm mittels Bosch Deepfield Connect die Qualität und den Gewinn steigern – indem er früher ernten kann, wenn der Spargel am meisten bringt, und durch bessere Qualität während der Saison. „Momentan ist die Folie auf schwarz gezogen, da so der Damm mehr Wärme aufnehmen kann und der Spargel dann schneller wächst“, erklärt Fidelius Rothkopf. „Eine zusätzliche Möglichkeit zur Verfrühung des Spargels ist der Minitunnel. Über Metallstäbe ist eine halbdurchsichtige Folie gespannt. Dies erzeugt noch mehr Wärme im Damm des Spargels. Das ständige Auf und Ab der Temperaturen mag Spargel überhaupt nicht.“

Gestartet hat das Projekt direkt im Feld. RWZ-Berater Sebastian Küppers, der das Projekt begleiten wird, und Fidelius Rothkopf haben zunächst überlegt, an welcher Stelle der Sensor am besten installiert wird. Zur Auswahl standen drei verschiedene Folientechniken. Die gängigste Art ist die weiße Folienseite. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit die schwarze Folienseite zu verwenden. Der Vorteil dabei ist, dass der Damm schneller erwärmt und somit der Spargel etwas früher geerntet werden kann. Minitunnel sind die dritte Variante. Mit dieser doppelten Folie kann zusätzlich Wärme im Tunnel gespeichert werden.

Schnell war klar, dass die weiße Folie für den Versuch im Betrieb Rothkopf am interessantesten ist. „Entscheidend ist, dass wir je nach Temperatur und Mengenbedarf die Folie von der weißen auf die schwarze Seite ziehen können. Wir hoffen, dass wir mit Hilfe der App nun den optimalen Zeitpunkt dafür bestimmen können“, so Fidelius Rothkopf. Jetzt sind alle gespannt, wie verlässlich die Technik ist.


Deepfield® Connect im Test: Auf dem Erdbeerfeld

Obstbauer Krings will seine Erdbeeren im Auge behalten

Kerngeschäft von Obstbauer Peter Krings sind Äpfel und Birnen, aber er baut auch Pfirsiche, Pflaumen und Beerenobst auf seinem Omselshof in Kerken an. 70-80 % seiner Produkte vermarktet Peter Krings im eigenen Hofladen und auf Bauernmärkten in der Umgebung selbst, der Rest geht in den Großhandel.

Der erfahrene Betriebsleiter kennt die Probleme, die durch warme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit im Obstbau entstehen können. Zur Einschätzung des Botrytis-Risikos in seinen Erdbeeren nutzte der Obstbauer bisher das Prognosemodell der Landwirtschaftskammer. Von dem Sensor Bosch Deepfield Connect erhofft er sich exakte und aktuelle Daten zu Temperatur und Bodenfeuchte in seinem Erdbeerdamm – auch wenn er selbst nicht vor Ort ist.

Bei der Installation des Sensors wurde Peter Krings von RWZ-Berater Sebastian Küppers und Jürgen Breuers, Leiter der RWZ-Betriebsstelle Holt, begleitet. Schon nach zehn Minuten konnte Peter Krings über die App auf die ersten Daten zugreifen. Der Sensor wurde genau in der Mitte des Erdbeerdamms installiert, damit nur die Temperatur und Bodenfeuchte der Erdbeerdämme abgebildet wird. „Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, dass alle Mitarbeiter auf die Daten zugreifen können und es eine personenbezogene Alarmfunktion gibt, wodurch jeder direkt reagieren kann“, freut sich der Betriebsleiter. „Selbst beim Kegeln kann ich jetzt jederzeit die Daten meiner Erdbeeren im Auge behalten.“


Infos zu Bosch Deepfield® Connect